Im KNF wird viel mit Präparaten gearbeitet, die mit Materialien aus der Umgebung oder von der Anbaufläche hergestellt werden, sie sind das Repertoire des Natur-Gärtners. Da die Vielfalt dieser Präparate endlos ist und jedes für sich ein Unikat mit spezieller Wirkart und Einsatzgebiet, werde ich hier nur die, meiner Meinung nach, drei Wichtigsten vorstellen.
Alleine die bloße Vielfalt an Präparaten und Inputs die im KNF verwendet werden, kann im ersten Moment überwältigend sein. Dies muss allerdings nicht der Fall sein, da schon nur der Einsatz von IMO und das Übernehmen und Integrieren der Philosophien der Anbaumethode in den eigenen Garten Ökosystem /Anbaufläche ein perfekter, ausreichender Start in die Thematik ist. Weitere Präparate kommen im Laufe der Jahre, je nach Bedarf des Standorts, in einem organischen Prozess dazu.
Auch wichtig zu verstehen ist, dass keines dieser Präparate in erster Linie ein Düngemittel ist.
Einzig FPJ wird sehr häufig zur gezielten Düngung eingesetzt.
Man kann es sehen wie verschiedenen Zutaten, die die gegebenen Abläufe unterstützen und fördern sollen. Also Zutaten um das Gleichgewicht des Ökosystems instand zu halten.
Als Beispiel, nehmen wir an es soll eine düngende Wirkung erzielt werden. Allerdings wird dies nicht durch Beigabe von Stoffen zur Mineralisierung (organische Düngung) oder direkte Minerale-/Nitride-Beigabe (synthetische Düngung) erreicht, sondern durch die aktive Förderung der Boden-Flora die die kulturspezifischen Nährstoffe dann nitrifiziert/mineralisiert.
Es ist wichtig, die Ausbringung der jeweiligen (gerade nötigen) Präparate sehr gut an die Pflanzenwachstumsphasen anzupassen. —> Nutrive cycle theorie